Übermütig wirbelt er im Bürostuhl herum, wirft sich auf die Knie, stösst die Bodenklappe auf und schaut zu, wie sich das an der Unterseite festgemachte Metallgefüge langsam zu einer Treppe ausdehnt. Kopf voran, mit den Händen immer nur eine Stufe auf einmal nehmend, lässt er sich hinabgleiten. So, stellt er sich vor, ist er einst aus dem Leib seiner Mutter geschlüpft. Stieglitz’ Kammer nämlich ist nicht das Hirn des Hauses, sondern dessen Gebärmutter.
Tisch und Stühle, Anrichte und bemalter Bauernschrank, das alles hat einst unten im Wohnbereich gestanden. Aber anders als unten stapeln im Esszimmer der „Spottwohnung“, wie Stieglitz dieses Stockwerk genannt hat, Koffer, Kisten, Schachteln und Büchsen, liegen hier Kleider und Schuhe, Besteck und Küchenmaschinen herum, die längst jemand in die Brockenstube hätte geben sollen.
„Hätte/sollen“: das Mantra der Familie Berlanga.
Hier steht er nun also, klopft sich den Staub aus den Kleidern und sieht alles doppelt vor sich, konkret, zum Anfassen, von den Ablagerungen so vieler Jahre bedeckt, und so, wie die Möbel früher unten im Esszimmer der Berlangas gestanden haben. Dem Ölbild, das einen von Grün überwucherten Waldbach zeigt und dem er unten gegenüber sass, wenn er in der Villa ass, steht er nun gegenüber. Überrascht stellt er fest, dass es ihm in der Erinnerung wirklicher vorkommt. Er eilt weiter, durch die Spottwohnung, zieht rasch hinter sich die Tür zu, an der das alte Namensschild F&D Berlanga hängt.
aus Das Steinauge & Galápagos
Tisch und Stühle, Anrichte und bemalter Bauernschrank, das alles hat einst unten im Wohnbereich gestanden. Aber anders als unten stapeln im Esszimmer der „Spottwohnung“, wie Stieglitz dieses Stockwerk genannt hat, Koffer, Kisten, Schachteln und Büchsen, liegen hier Kleider und Schuhe, Besteck und Küchenmaschinen herum, die längst jemand in die Brockenstube hätte geben sollen.
„Hätte/sollen“: das Mantra der Familie Berlanga.
Hier steht er nun also, klopft sich den Staub aus den Kleidern und sieht alles doppelt vor sich, konkret, zum Anfassen, von den Ablagerungen so vieler Jahre bedeckt, und so, wie die Möbel früher unten im Esszimmer der Berlangas gestanden haben. Dem Ölbild, das einen von Grün überwucherten Waldbach zeigt und dem er unten gegenüber sass, wenn er in der Villa ass, steht er nun gegenüber. Überrascht stellt er fest, dass es ihm in der Erinnerung wirklicher vorkommt. Er eilt weiter, durch die Spottwohnung, zieht rasch hinter sich die Tür zu, an der das alte Namensschild F&D Berlanga hängt.
aus Das Steinauge & Galápagos