Christoph Keller, 1963 in St. Gallen geboren, schreibt auf Deutsch und Englisch. Er ist der Autor zahlreicher preisgekrönter Romane, Theaterstücke und Essays, u.a. Gulp (1988), Ich hätte das Land gern flach (1996), der zur Zeit verfilmt wird, Der Beste Tänzer (2003), Das Steinauge & Galápagos (2016) und Der Boden unter den Füssen (2019). Kellers Fotografien, Bestandteil vieler seiner Bücher, wurden in New York gezeigt. Mit Heinrich Kuhn hat er als Teil des Autorenteams Keller+ Kuhn vier Bücher veröffentlicht, unter anderen den Roman Der Stand der letzten Dinge (2008) und die Kürzestgeschichten Alles Übrige ergibt sich von selbst (2015). Zu seinen auf Englisch entstandenen Büchern zählen u.a. das Lesebuch We’re On: A June Jordan Reader, (hrsg. mit Jan Heller Levi, 2017), die Anthologien Hip Hops: Poems about Beer (2018) und Russian Stories (2019) sowie der Kürzestprosaband America the Beautiful & Other Indictments (2020). Sein Roman Der Boden unter den Füssen erhielt den Alemannischen Literaturpreis 2020. Auch 2020 erschien Jeder Krüppel ein Superheld: Splitter aus dem Leben in der Exklusion, das grosses Medieninteresse ausgelöst hat und u.a. zu einer Einladung ans World Economic Forum 2022 geführt hat. Im Herbst 2021 veröffentlich der Limmat Verlag Kellers jüngstes Buch Solange die Löwen nicht schreiben lernen: Vom Lesenschreiben der Welt. Darin vereinigt sind seine Poetikvorlesungen der Universität St. Gallen 2020, in denen Keller sein eigenes, vielstimmiges Werk neu besichtigt. Keller, der auf Deutsch und Englisch publiziert und über zwanzig Jahre in New York verbracht hat, lebt mit seiner Frau, der amerikanischen Lyrikerin Jan Heller Levi, (wieder) in St. Gallen.
© 2019 photo by Ayşe Yavaş
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